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Manchmal sehnt man sich nach Veränderung, hat eine Vision
oder einen Wunsch. Man weiß genau wohin der Weg geht und vielleicht sogar
welche Schritte notwendig sind. Es gibt sogar Situationen, da ist die Tür
bereits offen und der Weg dorthin nicht lang. Durch die Tür gehen und den neuen
Raum betreten ist das Einzige was noch getan werden muss. Kein Aufwand,
überschaubares bis kein Risiko.
Und dann passiert es…
Genau…
Nichts…
Warum das so ist? Tja, dafür gibt es sehr viele Gründe. Vielleicht ist es die falsche Vision und man hat sich verzettelt. Vielleicht ist man noch nicht so weit oder es fehlen noch wichtige Informationen. Oder man möchte seine bisherige Komfortzone nicht verlassen. Punkt.
Jetzt werde einige von Euch sagen: “Waaaaas? Komfortzone? Ich habe doch gesagt, dass ich es anders haben will - da sollte man doch meinen, dass es mit dem Komfort nicht so weit her sein kann. Oder was glaubst Du warum ich was ändern möchte?”
Die beiden Fragen, die ihr Euch an dieser Stelle stellen solltet - Euch! Nicht mir! - sind:
1)Bin ich sicher, dass die neue Vision/der Wunsch das ist was ich - aktuell - will? (Einige Gedanken zur Veränderbarkeit von Entscheidungen findet Ihr in meiner ersten Podcastfolge hier auf der Homepage)
2)Habe ich einen brauchbaren (!) Teil der Informationen, die ich für die Umsetzung benötige recherchiert und verfügbar?
Wenn ihr beide Fragen mit “Ja” beantworten könnt, dann…
…müssen wir über die Komfortzone reden.
Die Komfortzone ist der Teil unseres Tuns, in dem wir uns auf bekanntem Terrain bewegen. Egal wie gut oder leider in manchen Fällen auch schlecht es einem dort geht, am Ende ist es so, dass man sich dort auskennt. Die Situation kann eingeschätzt werden und bleibt damit überschaubar.
Gerade wenn viel um einen herum los ist und es zusätzlich noch andere “Baustellen” gibt, hat man vielleicht keine Kapazitäten sich mit etwas auseinander zu setzen was ein gewisses Maß an Unsicherheit mitbringt. Dann bleibt man eben lieber dort wo man wo sich die Dinge bekannt anfühlen, selbst wenn das Gefühl des Bekannten kein Gutes ist.
Aber ist das nicht immer so? Das man eigentlich nicht die Kapazitäten hat?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass je nachdem wie meine persönliche Lage so ist, ich fehlende Kapazität nur anders empfinde. Klar, wenn nicht so viel los ist kann man direkt loslegen und eben genauso, wenn viel anderes ist gibt es „Baustellen“, die warten müssen. Letztlich ist es doch so: Irgendwas ist ja immer…
Ab einem gewissen Grad an Druck, der IMMER entsteht, wenn man seine Komfortzone verlassen sollte, nutzt es aber nichts mehr. Das ist der Punkt an dem man „springen“ sollte, auch wenn man denkt es geht eigentlich nicht.
„Und was ist, wenn das Vorhaben scheitert?“
Auf diese Frage antwortete eine Freundin von mir mal: “Und was ist, wenn es gut wird?”
Und die Frage gebe ich hier gerne an Euch weiter.
Love xx
Gudrun
Foto von Gudrun Seyler (Sankt Peter Ording, November 2019)
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Leaving the comfort zone...
...and other things that move us forward. (Part 1)
Sometimes you long for change, you have a vision or a wish. You know exactly where the path is going and maybe even which steps are necessary. There are even situations where the door is already open and the way there is not long. Walking through the door and entering the new space is the only thing that needs to be done. No effort, manageable to no risk.
And then it happens...
Exactly...
Nothing...
Why is that? Well, there are many reasons. Maybe it is the wrong vision and you got bogged down. Maybe you are not ready or you are missing important information. Or maybe you don't want to leave your comfort zone. Got ya…
Now some of you will say, "Whaaaaat? Comfort zone? I told you, that I want things to be different - so you would think that comfort can't be that far off. Or why do you think I want to change something?"
The two questions you should be asking yourself at this point - You! Not me! - are:
1) Am I sure that the new vision/desire is what I - currently - want? (You can find some thoughts on the changeability of decisions in my first podcast episode here on the homepage).
2) Do I have a useful (!) part of the information I need for the implementation researched and available?
If you can answer "yes" to both questions, then....
...we need to talk about the comfort zone.
The comfort zone is the part of what we do where we are on familiar ground. No matter how well, or unfortunately in some cases badly, you are doing there, in the end it is because you know your way around. The situation can be assessed and thus remains manageable.
Especially when there is a lot going on around you and there are also other "construction sites", you may not have the capacity to deal with something, that brings with it a certain degree of uncertainty. Then you prefer to stay where things feel familiar, even if the feeling of being familiar is not a good one.
But isn't that always the case? That you don't actually have the capacity?
I have made the experience that, depending on my personal situation, I feel differently about the lack of capacity. Sure, when there is not so much going on, you can get started right away, but also when there is a lot going on, there are "construction sites" that have to wait. Ultimately, it is like this: there is always something...
But from a certain degree of pressure, which ALWAYS arises when you leave your comfort zone, it is no longer of any use. That is the point at which you should "jump", even if you think it is not really possible.
"And what if the project fails?"
To this question a friend of mine once answered, "And what if it turns out well?"
And I am passing that question on to you here.
Love xx
Gudrun
Photo by Gudrun Seyler (Sankt Peter Ording, November 2019)