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Blog und Mee(h)r

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...und andere Dinge, die uns aufhalten (Teil 1).

Kennt ihr das auch? Es ist manchmal wie verhext. Es gibt so Tage, da schaffe ich es einfach nicht auf die Matte. Obwohl das genau die Tage sind, an denen ich ein bisschen abschalten besonders gut gebrauchen könnte… Vielleicht auch gerade weil diese Tage so sind. So ging es mir übrigens in der ganzen letzten Woche.

Alles überschlägt sich, der Tag rast nur so dahin und kommt dann noch eine Kleinigkeit, die nicht geplant war dazu, dann fehlt meist nicht nur die Kraft, sondern es fehlen schlichtweg die 10 Minuten, die ich brauche um mir ein ruhiges Plätzchen zu suchen und in mich zu gehen, zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Willkommen im Teufelskreis...

Nun ist so, dass Zeit tatsächlich etwas ist, was man nicht hat, sondern was man sich nehmen muss. So weit, so einfach. Und wenn ich das nicht tue, gibt es zwei Möglichkeiten sich gedanklich mit diesem Umstand auseinander zu setzen.

Möglichkeit 1:

Ich kann dies unbewusst tun, es “geschehen lassen” und mir nicht durchholen, dass es meine Verantwortung ist, wie ich mit mir umgehe. Dann kann ich mich von anderen Gedanken ablenken lassen und die Gründe im Außen suchen und komme eventuell schnell an den Punkt mich ausgeliefert und frustriert zu fühlen. Das raubt Kraft und Energie und während ich noch damit beschäftigt bin, die Gründe zu “analysieren”, merke ich eventuell gar nicht, dass zwei weitere Tage ins Land gegangen sind an denen ich mir keine Zeit genommen habe.

Möglicheit 2:

Ich kann bewusst entscheiden, dass ich mir heute die Zeit nicht nehme. Ich kann akzeptieren, dass es halt diese Tage gibt - das ist das Leben. Und ich rufe an dieser Stelle gar nicht dazu auf absichtlich seine Bedürfnisse zu unterdrücken, sondern ich rufe dazu auf, milde zu sein und der äußeren Form eines “In-sich-Gehens” nicht allzu viel Bedeutung beizumessen.

Ich kann mir die Frage stellen, ob es wirklich weniger wert ist, dass mich heute der Alltag überrollt hat und mein einziger achtsamer Moment der war, dass ich irgendwann am Nachmittag mit einem Kaffee am Fenster gestanden habe oder ich mit meinem Pferd entspannt eine Runde durch den Wald geritten bin.

(Fun fact zum drauf rum denken: Geht es nicht auch darum, das was ich in der asana Praxis entdecke oder während der Meditation erfahre mit in den Alltag zu nehmen?)

Möglichkeit 2 beschreibt genau das.

Akzeptanz und das Erfahrene leben.

Wenn ich akzeptiere, dass die Dinge sind wie sie - ACHTUNG! - ZU DIESEM ZEITPUNKT sind und mich nicht mehr dagegen stemme, dann bin ich auch nicht mehr so beschäftigt und ausgelaugt und habe die Kraft, die Dinge so zu gestalten wie ich es zukünftig möchte.

Sei es auf der Matte oder im Alltag. Und das ist was ich übe...


Love xx

Gudrun


Foto von Gudrun Seyler (Langeoog November 2019)

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Every day life...

...and other things, that hold us back (part 1).

Do you know this too? Sometimes it's like being under a spell. There are these days, when I just cannot make it to the mat. Although these are exactly the days, when I could really use to switch off a bit... Perhaps precisely because these days are like that. By the way, that's how I felt the whole of last week.

Everything and the day is just rushing by and additionally this little thing, that was not planned comes up and then I do not only lack the energy, but I simply do not have the 10 minutes I need to find a quiet place to withdraw, to calm down and to recharge my batteries. Welcome to the vicious circle...

The fact is that time is something you do 't have, but something you have to take. So far, so simple. And if I don't
there are two ways to deal with this fact.

Option 1:

I can do this unconsciously, "letting it happen", not noticiting that it is my responsibility how I deal with myself. Then
I can let myself be distracted by other thoughts and look for the reasons outside and may quickly reach the point of feeling helpless and frustrated and frustrated. This takes away my strength and energy and while I am still busy "analysing" the reasons, I may not even notice that two more days have gone by I haven't taken any time for myself.

Option 2:

I can consciously decide, that I will not take the time for my asana or meditation practice today. I can accept, that there are just these days - that's life. And at this point I am not calling for deliberate suppression of one's needs, I'm calling on you to be mild and and not to attach too much importance to the outward form of "going within".

I can ask myself the question whether it is really worth less that today everyday life overtook me and my only mindful moment was,sometime in the afternoonwhen I was standing at the window just looking outside with a mug coffee in my hand or when I took my horse for a relaxed ride through the forest.

(Fun fact to think about: isn't that what it's all about in yoga - what do I discover in asana practice or experience during meditation?)

Possibility 2 describes exactly that.

Acceptance and living what I experience.

If I accept that things are the way they are - ATTENTION! - AT THIS TIME and no longer fight against them, then I am no longer so busy and exhausted and I find the strength to shape things the way I want them to be in the future.

Be it on the mat or in everyday life.

And that is what I practice...


Love xx

Gudrun


Photo by Gudrun Seyler (Langeoog November 2019)

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